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Copyright: © Hydro/ Simon McComb
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Abschluss des Praxisprojekts CO2realtime: Weniger CO2 und besseres Betriebsergebnis

Mit CO2realtime, einer neuen Monitoringmethode für Energieverbräuche, lässt sich erstmalig ein spezifischer CO2-Fußabdruck für alle gefertigten Produkte in Echtzeit ermitteln. Zum Abschluss des gemeinsamen Projekts zum digitalisierten Energiemanagement haben nun die Veolia-Tochter ÖKOTEC Energiemanagement GmbH und der Aluminiumhersteller Hydro die Ergebnisse auf einer digitalen Abschlusskonferenz vorgestellt.

Vor drei Jahren hatten ÖKOTEC, co2online und der Aluminiumhersteller Hydro gemeinsam das Projekt CO2realtime (www.co2realtime.de) gestartet, um die Herstellung von Folien für Verpackungen unter die Lupe zu nehmen. Ein umfassender CO2-Fußabdruck für Produkte, der alle relevanten Versorgungs- und Produktionsprozesse berücksichtigt, stellte neue Anforderungen an die methodische und technische Durchführung. Projektziel war es, einen Demonstrator zu entwickeln, mit dem ein partieller produktspezifischer Carbon Footprint (PCF) unter der Berücksichtigung von etablierten Standards automatisch aus dem digitalen Energiemanagement-System erfolgt.

Partieller Carbon Footprint bedeutet nach ISO 14067 die Summe der emittierten und entzogenen Treibhausgas-Mengen eines ausgewählten Produktsystems beziehungsweise Abschnitts innerhalb seines Lebenswegs. Im Hydro-Werk in Grevenbroich wurde die Weiterverarbeitung von Alubändern mit einer Dicke von ca. 0,6 auf bis zu 0,006 Millimeter untersucht. Die Vorprodukte (Werk-, Betriebs- und Hilfsstoffe) sowie der elektrische Strombezug und damit der ganze vorgelagerte Lebensweg wurden durch Primär- und Sekundärdaten für den THG-Faktor berücksichtigt (Cradle to Gate).

Dr. Karsten Kober, Leiter Energiemanagement von Hydro, unterstreicht die Bedeutung von spezifischen Kennzahlen. „Diese benötigen wir für die Verbesserung unserer Fertigungsprozesse, eine verursachergerechte Kostenverteilung und für unsere externen Stakeholder. Anfragen, die die CO2- Bilanz unserer Produkte aus dem Vorhaben betreffen, können genau und transparent beantwortet werden“.

Bei CO2realtime basieren Auswertungen, Ergebnisse und Reports auf Echtzeit-Daten, mit denen Verantwortliche valide Rückschlüsse ziehen und Folgemaßnahmen einleiten können. Die Weitergabe der CO2-Rucksäcke erfolgt für jeden einzelnen Prozessschritt automatisch bis zum Endprodukt. Diese Weitergabe ist über die Vernetzungsfunktionalität von Anlagen im Software-System EnEffCo abgebildet. Wesentliche Bausteine für das Projekt sind die weiterentwickelte Kennzahlmethodik von ÖKOTEC und Bundesumweltministerium (BMU) in Kombination mit der Software EnEffCo. „Dadurch ist ein produktscharfer CO2-Fußabdruck jederzeit mit geringem Aufwand abrufbar und wird zu einem wichtigen Nebenprodukt eines gut aufgestellten Energiemanagements“, so der langjährige ÖKOTEC-Mitarbeiter und Gesellschafter Knut Grabowski.

Aufbauend auf den Projektergebnissen wird die Firma ÖKOTEC nun diese Erweiterung des Softwareprodukts EnEffCo zur Marktreife bringen.

Mehr dazu auf der Website von ÖKOTEC

oder auf dem Veolutions-Hub

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