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Forschungsprojekt zum Rückhalt von Mikroplastik gestartet
Zusammen mit dem Abwasserverband Braunschweig unterstützt die zur Veolia-Gruppe gehörende Stadtentwässerung Braunschweig (SE│BS) das Forschungsprojekt REPLAWA zur Verringerung des Eintrags von Plastik in Gewässer. Das Projekt bearbeitet unter anderem das Institut für Siedlungswasserwirtschaft der Technischen Universität Braunschweig.
Da die Entfernung von Mikroplastik bisher kein Reinigungsziel in der Abwasserbehandlung ist, untersucht das REPLAWA-Projekt, inwieweit herkömmliche Kläranlagen sowie nachgeschaltete Filtrationstechniken Mikroplastik aus dem Abwasser entfernen und entwickelt Strategien zur Reduzierung von Plastikeinträgen sowie zur Sensibilisierung von Entscheidungsträgern und Anlagenbetreibern. Das Projekt untersucht den Verbleib von Plastik in Abwasser und in Klärschlamm in Großkläranlagen, ermittelt die Mengen von Mikroplastik und an welcher Stelle diese im Klärwerk auftreten. Außerdem betrachtet es die Verregnungsgebiete in der Umgebung und vergleicht anhand von Bodenproben den Anteil von Mikroplastik bei Flächen die mit oder ohne Klärschlamm gedüngt sind. Die Ergebnisse sollen einen ökologischen wie ökonomischen Nutzen durch die Gewinnung von technischem Know-how und geeigneter Technik zum Rückhalt von Plastik bei der Abwasserbehandlung ermöglichen.
SE│BS stellt dafür mit dem Abwasserverband Braunschweig eine Versuchsanlage auf dem Klärwerk Steinhof sowie Anlagentechnik zur Verfügung und unterstützt das Projekt bei der täglichen Überwachung.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das REPLAWA-Projekt, das noch bis Ende des Jahres 2020 läuft.
Mehr Informationen finden Sie auch unter https://bmbf-plastik.de/de/verbundprojekt/replawa