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Nach dem Lockdown könnten Gefahren durch Legionellen entstehen
Nach dem Lockdown könnten Gefahren durch Legionellen entstehen

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Wege aus dem Lockdown: Jetzt Kühlsysteme überprüfen und Gefahren durch Legionellen vermeiden!

Immer wieder kommt es auch in Deutschland zu folgenschweren Ausbrüchen der Legionärskrankheit. So beispielsweise in Warstein 2013, Bremen 2016 oder zuletzt in Dortmund 2020. Als Hauptursache wurden stets Kühlsysteme ausgemacht, aus denen Legionellen unerkannt in die Luft entweichen konnten. Die Gefahr, die von schlecht gewarteten Kühltürmen, Nassabscheidern oder Verdunstungskühlanlagen ausgeht, sollte nicht unterschätzt werden. Darum unterliegen solche Anlagen der 42. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV), die sich in der Basis von der VDI 2047 ableitet. Darin ist die notwendige Reinigung klar geregelt. Doch es gibt auch unplanmäßige Ereignisse, die eine Reinigung nötig machen.

Häufig werden Anlagen saisonal abgeschaltet, da die klimatischen Bedingungen oder die eigene Produktion eine ganzjährige Kühlung nicht notwendig machen. Auch wenn Kühlturm oder Kühlsystem vor dem Abschalten ordnungsgemäß gewartet waren, jedes neue Anfahren der Anlage muss vorab erneut von Fachpersonal überprüft werden. Solche Maßnahmen lassen sich voraus planen. Aber auch wenn relativ kurzfristig durch Produktionshemmnisse oder -verbote die Anlage stillgelegt und danach wieder in Betrieb genommen wird - wie beim aktuellen Lockdown - gelten die Regeln zum sicheren Betrieb von Kühlanlagen!

Schlecht gewartete Anlagen - Lebensgefahr

Ob die Anlage mehrere Monate oder nur eine Woche still gestanden ist, spielt bei der Risikobewertung keine Rolle. Deshalb sollten genau jetzt Überprüfung und entsprechend Reinigung und Desinfektion stattfinden. In Kühlanlagen entstehen durch chemisch-physikalische Prozesse permanent unerwünschte Kalkablagerungen. Dazu kommen noch äußere Umwelteinflüsse durch Pollen und Staub die gerade im Frühjahr und den Sommermonaten besonders stark sind. So siedeln sich dann leicht Biofilme an und bilden einen idealen Nährboden für gefährliche Keime.

Legionellen entstehen in schlecht gereinigten Kühlanlagen. Das im Kühlkreislauf teilweise erwärmte Wasser bietet Legionellen sehr gute Wachstumsbedingungen. Durch Aerosole freigesetzt, gefährden diese die Bevölkerung und Mitarbeiter in der unmittelbaren Umgebung und können schwerwiegende Lungenerkrankungen (Legionellose) auslösen. Legionellen gelangen beispielsweise über Wassertröpfchen in die Luft und verteilen sich dort. Bei bestimmten Wetterlagen, können sie sogar über mehrere hundert Meter getragen werden. Eine durch Legionellen verursachte Lungenentzündung kann dann mitunter tödlich verlaufen.

Risiken vermeiden mit Reinigung und Desinfektion 

Um das zu vermeiden, müssen Anlagen regelmäßig gewartet und gereinigt werden. Ob chemisch-wasserseitige oder mechanisch-hydrodynamische Reinigungen, zur Wartung zählen ebenso Desinfektion oder der Wechsel von Ersatzteilen. Deshalb muss vor jeder (Wieder-) Inbetriebnahme immer wieder durch eine fachkundige Person eine Gefährdungsanalyse durchgeführt werden (inklusive Risikoanalyse, Risikobewertung und entsprechenden Gegenmaßnahmen). Dabei wird die Anlage anhand einer Checkliste überprüft. Fachkundig ist jede Person, die entsprechende Schulungen vorweisen kann (gibt es hier).

Weitere Informationen zum normgerechten Kühlturmmanagement finden sich hier: http://www.veoliawatertechnologies.de/service/seminare_wasseraufbereitung/vdi_mt_2047_blatt_4/

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