Pressemitteilung -
Kohleausstieg: Grünes Licht für Baubeginn am Braunschweiger Heizkraftwerk
Die Veolia-Tochter BS Energy kann mit den Baumaßnahmen für die Modernisierung seines Kraftwerksparks starten und läutet damit den Ausstieg aus der Energieerzeugung mit Kohle ein. Das Gewerbeaufsichtsamt Braunschweig hat dem Energieversorger die Genehmigung zum vorzeitigen Baubeginn erteilt. „Wir sind froh, dass wir nun die Zulassung des Baubeginns von der Behörde haben, zumal wir wegen der Förderung enormen Zeitdruck haben“, sagt Paul Anfang, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von BS Energy.
Auf dem Gelände des Heizkraftwerks Mitte entstehen nun Schritt für Schritt ein Biomasse-Heizkraftwerk mit dem Hauptbrennstoff Altholz, ein Biomasse-Lager für Altholz sowie ein Gasturbinen-Heizkraftwerk. Die besondere Herausforderung: Die Arbeiten erfolgen bei laufendem Betrieb auf dem bestehenden und begrenzten Gelände.
Bislang hat BS Energy das Gelände des Heizkraftwerks Mitte an der Hamburger Straße für die Baumaßnahme vorbereitet: Um Platz zu schaffen, wurden nicht mehr benötigte Bauten abgerissen. Dazu gehörten ein Lagergebäude, ein Kühlturm einer nicht mehr benötigten Turbine und ein Heizöltank. Darüber hinaus erfolgten Bombensondierungen auf den neu zu bebauenden Flächen. Zudem wurde am Radweg an der Oker der Gasnetzanschluss für das neu zu errichtende Gasturbinen-Heizkraftwerk gelegt. In den kommenden Wochen wird für die Fundamente der neuen Anlagen der Boden ausgehoben und abtransportiert.
Hintergrund:
Bis 2022 wird BS Energy, als Teil des Veolia-Konzerns, seine Erzeugung grundlegend verändern und damit in klimafreundlichere Fernwärme- und Stromerzeugung für Braunschweig investieren. Alle Möglichkeiten führen dazu, dass die Emissionen von Kohlendioxid (CO2), Stickstoffoxiden (NOx) und Schwefeloxiden (SOx) deutlich sinken. Um möglichen Sorgen der Bürgerinnen und Bürgern zu begegnen, hatte BS Energy im November 2019 entschieden, freiwillig eine zusätzliche Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen. Das Ergebnis: „keine […] schädlichen Umwelteinwirkungen“.
Mit der Kombination aus Biomasse-Heizkraftwerk und Gasturbinen-Heizkraftwerk kann die Veolia-Tochter in Kraft-Wärme-Kopplung äußerst flexibel und unabhängig auf alle Anforderungen des Energiemarktes reagieren und zugleich eine sichere, saubere und vor allem bezahlbare Fernwärme- und Stromversorgung für die Stadt Braunschweig gewährleisten. In Ergänzung dazu bilden die bestehende Gas- und Dampfturbinenanlage am Standort Heizkraftwerk Mitte, die dortigen Wärmespeicher und das bestehende Fernwärmenetz den idealen Ausgangspunkt für eine moderne Erzeugung.
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Die Veolia Gruppe ist der weltweite Maßstab für optimiertes Ressourcenmanagement. Mit fast 179 000 Beschäftigten auf allen fünf Kontinenten plant und implementiert die Veolia-Gruppe Lösungen für die Bereiche Wasser-, Abfall- und Energiemanagement im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung der Kommunen und der Wirtschaft. Mit ihren drei sich ergänzenden Tätigkeitsfeldern sorgt sie für einen verbesserten Zugang zu Ressourcen, ihren Schutz und ihre Erneuerung. 2019 stellte die Veolia-Gruppe weltweit die Trinkwasserversorgung von 98 Millionen Menschen und die Abwasserentsorgung für 67 Millionen Menschen sicher, erzeugte fast 45 Millionen MWh Energie und verwertete 50 Millionen Tonnen Abfälle. Der konsolidierte Jahresumsatz von Veolia Environnement (Paris Euronext: VIE) betrug 2019 27,19 Milliarden Euro. www.veolia.com
In Deutschland arbeiten bei Veolia und seinen Beteiligungsgesellschaften etwa 12 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den rund 300 Standorten. In Partnerschaften mit Kommunen sind sie für mehr als 13 Millionen Menschen tätig. Hinzu kommen maßgeschneiderte Dienstleistungen für Privat- und Gewerbekunden, Handels- und Industriebetriebe. In seinen drei Geschäftsbereichen erwirtschaftete Veolia in Deutschland 2019 einen Jahresumsatz von 1,88 Milliarden Euro.
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