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LEAG und Veolia planen Großinvestition am Kraftwerksstandort Boxberg

Pressemitteilung -

LEAG und Veolia planen Großinvestition am Kraftwerksstandort Boxberg

Unternehmen treffen Vereinbarung zur Errichtung einer Klärschlammmonoverbrennungsanlage

Die Lausitz Energie Kraftwerke AG (LEAG) und die Veolia Klärschlammverwertung Deutschland GmbH (Veolia) haben eine Vereinbarung zur Errichtung einer Klärschlammmonoverbrennungsanlage (KSMA) mit nachgelagerter Phosphor-Recyclinganlage (P-RC-Anlage) am Kraftwerksstandort Boxberg getroffen. Damit planen beide Unternehmen, in eine Alternative zur regionalen Entsorgung und Verwertung von Klärschlämmen aus kommunaler Herkunft zu investieren. Das geschätzte Gesamtinvestitionsvolumen für die Anlage beträgt rund 60 Millionen Euro.

LEAG-Kraftwerksvorstand Hubertus Altmann sieht in der Vereinbarung einen weiteren wichtigen Meilenstein zur langfristigen Entwicklung des Energiestandortes Boxberg. „Neben dem Betrieb unserer Kraftwerksblöcke im Kraftwerk Boxberg ergeben sich mit der neuen Klärschlammverordnung, die bereits ab dem Jahr 2029 in Kraft tritt, neue Optionen für das Kraftwerk Boxberg. Mit der Planung zum Bau einer eigenständigen Verbrennungsanlage für Klärschlämme signalisieren wir gemeinsam mit unserem Partner Veolia, den Willen für die Umsetzung von großtechnischen Lösungen zur langfristigen Entsorgung von Klärschlämmen. Das ist ein wichtiges Zeichen für Abwasser- und Entsorgungsbetriebe in Ost- und Mittelsachsen, sowie für die Weiterentwicklung unseres Standortes in Boxberg“, so Altmann.

Mit dem Bau einer Monoverbrennungsanlage würden gleichzeitig die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Betreiber kommunaler Kläranlagen aus der Lausitz und darüber hinaus die gesetzliche Forderung, aus Klärschlämmen die lebenswichtige Ressource Phosphor zurückzugewinnen, erfüllen können. Veolia-Geschäftsführer Laurent Hequet sagt dazu: “Die Kosten für die thermische Verwertung und das Phosphorrecycling lassen sich mit dieser auf die Region zugeschnittenen Lösung deutlich senken und natürliche Kreisläufe ökologisch sinnvoll schließen. Der Klärschlamm aus der Region muss nicht kilometerweit in andere Verwertungsanlagen transportiert werden, sondern kann direkt in der Region thermisch verwertet und der dabei zurückgewonnene Phosphor als Dünger von den Agrarbetrieben in der Region genutzt werden. Indem wir auf die personelle und technische Infrastruktur am Standort Boxberg zurückgreifen und hier in unserer Trocknungsanlage die Klärschlämme vorbehandeln können, werden Synergien geschaffen, die kostensenkend wirken, Arbeitsplätze in der Region sichern und sich auch für die Umwelt auszahlen. Das stärkt die lokalen Entsorgungsunternehmen und kommt damit auch den kommunalen Haushalten und der Region zugute.”

Die geplante Großanlage mit einer Gesamtkapazität von 20.000 bis 30.000 Tonnen Trockensubstanz pro Jahr sollte idealerweise bis zum Jahresende 2027 in Betrieb gehen können. Als ersten Schritt auf dem Weg dahin haben sich LEAG und Veolia zur Gründung einer gemeinschaftlichen Projektgesellschaft bis zum Ende dieses Jahres verständigt.


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Veolia ist der weltweite Maßstab für optimiertes Ressourcenmanagement. Die Veolia Gruppe plant und implementiert Lösungen für die Bereiche Wasser-, Abfall- und Energiemanagement im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung der Kommunen und der Wirtschaft. Mit ihren drei sich ergänzenden Tätigkeitsfeldern sorgt sie weltweit für einen verbesserten Zugang zu Ressourcen, ihren Schutz und ihre Erneuerung. In Deutschland ist Veolia mit seinen rund 10.500 Beschäftigten an etwa 250 Standorten für etwa 11,5 Millionen Menschen tätig und versorgt sie mit Strom, Wärme und Trinkwasser, reinigt das Abwasser und entsorgt den Abfall. Hinzu kommen maßgeschneiderte Dienstleistungen für Privat- und Gewerbekunden, Handels- und Industriebetriebe. Besuchen Sie uns auf www.veolia.de oder folgen Sie uns auf Twitter.

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Die LEAG-Unternehmensgruppe gehört zu den Top 5 der deutschen Stromproduzenten und ist mit rund 7.000 Mitarbeitern einschließlich 450 Auszubildenden einer der größten privatwirtschaftlichen Arbeitgeber in Ostdeutschland. Der Bergbau- und Kraftwerksbetreiber mit Hauptsitz in Cottbus stellt Strom und Wärme für Millionen Haushalte, die Industrie und das öffentliche Leben bereit. Dabei erweitert die LEAG ihr Portfolio u.a. mit Erneuerbaren Energien, Speicherkapazitäten und innovativen Energiedienstleistungen, um sich für die Zukunft als Energie-, Infrastruktur- und Serviceunternehmen vielseitig aufzustellen. Weitere Information finden Sie auf www.leag.de oder www.twitter.com/leag_de.

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Tina Stroisch

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