Pressemitteilung -
Staatssekretär Thomas Wünsch besucht Vorzeige-Kläranlage Schönebeck
Aus Abwasser wird erneuerbare Energie: Schönebecker Klärwerk entwickelt sich immer mehr zur Ressourcenfabrik
Die Kläranlage in Schönebeck (Elbe) stand im Mittelpunkt eines Besuchs von Sachsen-Anhalts Energie-Staatssekretär Thomas Wünsch sowie von Vertreterinnen und Vertretern der „Umweltallianz Sachsen-Anhalt“, der Stadt Schönebeck und der Hochschule Anhalt. Die Anlage, die die Veolia Wasser Deutschland GmbH im Auftrag der Stadt Schönebeck (Elbe) betreibt, demonstriert eindrucksvoll, wie Abwasser als wertvolle Ressource genutzt werden kann, um erneuerbare Energie zu erzeugen und gleichzeitig die Umwelt zu schützen.
Von der Kläranlage zur Ressourcenfabrik
Seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 2000 hat sich die Anlage zu einem Vorzeigebeispiel für nachhaltige Abwasserbehandlung entwickelt. Täglich reinigt sie das Abwasser aus Haushalten, Gewerbe und Industrie der Stadt Schönebeck, der Umlandgemeinden Plötzky und Pretzien sowie aus dem Einzugsgebiet des Abwasserzweckverbandes Saalemündung, Trink- und Abwasserverband Börde und des TAWZ Ehlegrund. Durch innovative Verfahren wie die Co-Vergärung von Klärschlamm mit biogenen Abfällen – darunter Fette aus der Gastronomie – wird zusätzlich Biogas produziert und in Strom und Wärme umgewandelt.
"Abwasser ist ein unterschätzter Energieträger. In Schönebeck verwandeln wir täglich 10.000 Kubikmeter Abwasser in wertvolle Energie für die Region – das ist gelebte Kreislaufwirtschaft und zeigt, wie aus vermeintlichem Abfall echte Ressourcen und aus einem früheren Stromfresser eine echte Ressourcenfabrik werden", erklärt Sebastian Lösch, Veolia-Niederlassungsleiter und Geschäftsführer der Abwasserentsorgung Schönebeck GmbH.
Energieautark mit Überschuss
Die beeindruckende Bilanz der Anlage: Sie ist nicht nur energieautark, sondern speist jährlich einen Stromüberschuss von rund 280 Megawattstunden ins öffentliche Netz ein. Diese Menge deckt den Strombedarf von etwa 110 Einfamilienhäusern und unterstreicht Veolias Engagement für nachhaltige Energiegewinnung.
Forschung für den Klimaschutz
Veolia forscht kontinuierlich an weiteren Innovationen für einen noch umweltfreundlicheren Betrieb. Aktuell liegt der Fokus auf der Reduktion von Lachgasemissionen – einem Treibhausgas, das 300-mal klimaschädlicher ist als CO2.
"Klimaneutralität erreichen wir nur durch kontinuierliche Innovation. Deshalb forschen wir intensiv an der Reduktion von Lachgasemissionen. Unser Ziel ist es, den Betrieb der Kläranlage möglichst N2O-arm zu gestalten und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten", betont Sebastian Lösch.
Das beeindruckt auch Staatssekretär Thomas Wünsch aus dem Landesministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt. Er betont: „Die Veolia Wasser Deutschland GmbH zeigt beispielhaft, wie Mitgliedsunternehmen der Umweltallianz Innovation, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz verbinden. Die energieautarke Kläranlage in Schönebeck reinigt nicht nur Abwasser, sondern produziert zusätzlich grüne Energie für die Region. Damit ist sie Vorbild für nachhaltige Lösungen im Bereich Ressourcenschonung und Energiewende.“
Erfolgreiche öffentlich-private Partnerschaft
Die Partnerschaft zwischen Veolia und der Stadt Schönebeck ist ein Paradebeispiel für erfolgreiche öffentlich-private Kooperationen. Durch die Integration regenerativer Energiequellen und die Wiederverwertung von Reststoffen verbindet Veolia ökologische Verantwortung mit wirtschaftlicher Effizienz.
Der Besuch von Staatssekretär Thomas Wünsch und weiteren Vertretern des Ministeriums sowie der Stadt Schönebeck unterstreicht die Bedeutung dieser Vorzeigeanlage. Veolia zeigt, wie innovative Technologien und Partnerschaften dazu beitragen können, die Herausforderungen des Klimaschutzes und der Ressourcenschonung zu meistern, während gleichzeitig stabile Gebühren für die Bürger gewährleistet werden.
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Die Veolia Gruppe ist der weltweite Maßstab für optimiertes Ressourcenmanagement. Mit über 215 000 Beschäftigten auf allen fünf Kontinenten plant und implementiert die Veolia Gruppe Lösungen für die Bereiche Wasser-, Abfall- und Energiemanagement im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung der Kommunen und der Wirtschaft. Mit ihren drei sich ergänzenden Tätigkeitsfeldern sorgt sie für einen verbesserten Zugang zu Ressourcen, ihren Schutz und ihre Erneuerung. 2024 stellte die Veolia-Gruppe weltweit die Trinkwasserversorgung von 111 Millionen Menschen und die Abwasserentsorgung für 98 Millionen Menschen sicher, erzeugte 42 Millionen MWh Energie und verwertete 65 Millionen Tonnen Abfälle. Der konsolidierte Jahresumsatz von Veolia Environnement (Paris Euronext: VIE) betrug 2024 44,7 Milliarden Euro. www.veolia.com
In Deutschland arbeiten bei Veolia und den Veolia Beteiligungsgesellschaften rund 12.500 Beschäftigte an etwa 250 Standorten. In Partnerschaften mit Kommunen sind sie für mehr als 12 Millionen Menschen tätig. Hinzu kommen maßgeschneiderte Dienstleistungen für Privat- und Gewerbekunden, Handels- und Industriebetriebe. In seinen drei Geschäftsbereichen erwirtschaftete Veolia in Deutschland 2024 einen Jahresumsatz von 2,9 Milliarden Euro.
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