Pressemitteilung -
Wie der AZV Königsbrück und Veolia gemeinsam die Zukunft gestalten
In 30 Jahren haben der Abwasserzweckverband (AZV) Königsbrück und Veolia eine Menge erreicht. Mit Unterstützung vieler Partner aus Politik und Wirtschaft konnte nun nach fast zwei Jahren die umfangreiche Ertüchtigung der Kläranlage abgeschlossen werden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: eine höhere Sicherheit im Anlagenbetrieb und noch weniger Schadstoffe für die Pulsnitz.
4,7 Millionen Euro wurden zwischen April 2021 und Mai 2023 investiert. Mit 2,2 Millionen Euro förderte der Freistaat Sachsen das anspruchsvolle Vorhaben, das die Behandlung der im Verbandsgebiet anfallenden Abwässer nicht nur sicherer gestaltet. "Wir haben unsere Kläranlage mit fachlicher Unterstützung unseres Betriebsführers Veolia zukunftssicher aufgestellt", freut sich Lars Mögel, der Geschäftsstellenleiter des AZV Königsbrück.
Nachdem die 1995 eingeweihte Anlage an ihre Kapazitätsgrenze geraten war, wurde nicht nur ein zweites Belebungsbecken gebaut, um eine Redundanz und damit höhere Flexibilität im Betrieb zu erzielen. Mindestens genauso wichtig für den AZV ist, dass man eine Lösung für den Umgang mit dem anfallenden Überschussschlamm gefunden hat: Mittlerweile verfügt die Kläranlage über eine maschinelle Schlammentwässerung; bisher gab es nur eine mobile Anlage, die je nach Bedarf in Königsbrück stationiert war. Neu ist außerdem eine Fällmittelstation zur kontrollierten Regulierung des Phosphatspiegels im gereinigten Abwassers. Saniert wurde zudem das Nachklärbecken als letzte Station des Abwassers, bevor es in den Vorfluter und damit in die Pulsnitz gelangt.
"Wir sind am Ende einer wichtigen Etappe angekommen", lobte Lars Mögel am 21. Juni auf der Kläranlage in Königsbrück das bisher Erreichte. “Wir konnten die Kläranlage für die nächsten Jahrzehnte wieder auf einen aktuellen Stand der Technik bringen und sind dankbar, mit Veolia seit nun fast genau 30 Jahren einen verlässlichen Partner und Betriebsführer an unserer Seite zu wissen, der diese komplexe Abwassertechnik beherrscht”, sagte Lars Mögel. Neben der Verringerung der in die „Pulsnitz“ abzuleitenden Schadstoffe konnte für die immer schwieriger werdende Entsorgung des Überschussschlammes eine gute Grundlage geschaffen werden. Und natürlich sei selbst in der Abwasserentsorgung die Digitalisierung nicht wegzudenken. Alle Aggregate und Prozesse der Anlage werden über ein sogenanntes Prozessleitsystem gesteuert. Dadurch können Ablaufwerte künftig noch besser überwacht werden und bei eventuellen Überschreitungen kann das Betriebspersonal so noch schneller reagieren und den Anlagenbetrieb steuern.
Der AZV Geschäftsstellenleiter erinnerte daran, dass es damals "keine gängige Praxis" gewesen sei, die Betriebsführung an ein privates Unternehmen zu vergeben. Er sprach von einer "mutigen Entscheidung der Stadt- und Verbandsräte", die noch dazu von Glück begleitet war. Denn Glück habe man mit der Wahl des Betriebsführers im Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung durchaus gehabt.
Am 22. November 1993 unterzeichneten der AZV und die AWATECH-Entsorgungsdienste GmbH einen Betriebsführungsvertrag mit 25 Jahren Laufzeit. AWATECH wurde später ein Teil der Veolia-Familie. "Von daher feiern wir in diesem Jahr auch 30 Jahre Partnerschaft mit dem Abwasserzweckverband Königsbrück", freut sich Thiébauld Mittelberger, der Geschäftsführer der Veolia Wasser Deutschland GmbH. Veolia hatte sich 2017 mit dem wirtschaftlichsten Angebot in einer europaweiten Ausschreibung durchgesetzt und blieb damit weiterhin verlässlich an der Seite des AZV Königsbrück.
"Diese öffentlich-private Partnerschaft zeigt, was man erreichen kann, wenn man an einem Strang zieht, man fair miteinander umgeht und sich aufeinander verlassen kann", betonte Thiébauld Mittelberger am 21. Juni 2023 in Königsbrück. "Wir sind stolz auf das Ergebnis und dankbar, an diesem großen Vorhaben, die Zukunft der Abwasserentsorgung im Verbandsgebiet Königsbrück zukunftssicher zu gestalten, aktiv mitgewirkt zu haben.” Er betonte: “Abwasser ist heute mehr als etwas, das nur entsorgt werden müsse. Es ist eine Ressource mit enormen Potential." So fungieren Kläranlagen heute bereits als grüne Kraftwerke, in denen aus dem Abwasserstrom und Klärschlamm Biogas für die Strom- und Wärmeerzeugung sowie lebenswichtige Nährstoffe wie Phosphor gewonnen werden. Und sogar für die Bioethanol- und die Bierproduktion sei Abwasser eine Quelle - künftig vielleicht ebenso für die Gewinnung von Wasserstoff.
Links
Themen
Kategorien
Regionen
- - -
Die Veolia Gruppe ist der weltweite Maßstab für optimiertes Ressourcenmanagement. Mit über 220 000 Beschäftigten auf allen fünf Kontinenten plant und implementiert die Veolia Gruppe Lösungen für die Bereiche Wasser-, Abfall- und Energiemanagement im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung der Kommunen und der Wirtschaft. Mit ihren drei sich ergänzenden Tätigkeitsfeldern sorgt sie für einen verbesserten Zugang zu Ressourcen, ihren Schutz und ihre Erneuerung. 2022 stellte die Veolia Gruppe weltweit die Trinkwasserversorgung von 111 Millionen Menschen und die Abwasserentsorgung für 97 Millionen Menschen sicher, erzeugte fast 44 Millionen MWh Energie und verwertete 61 Millionen Tonnen Abfälle. Der konsolidierte Jahresumsatz von Veolia Environnement (Paris Euronext: VIE) betrug 2022 42,885 Milliarden Euro. www.veolia.com
In Deutschland arbeiten bei Veolia und ihren Beteiligungsgesellschaften rund 9.500 Beschäftigte an etwa 250 Standorten. In Partnerschaften mit Kommunen sind sie für mehr als 11 Millionen Menschen tätig. Hinzu kommen maßgeschneiderte Dienstleistungen für Privat- und Gewerbekunden, Handels- und Industriebetriebe. In seinen drei Geschäftsbereichen erwirtschaftete Veolia in Deutschland 2022 einen Jahresumsatz von 2,8 Milliarden Euro.
Besuchen Sie uns auf www.veolia.de oder folgen Sie uns auf Twitter.