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Aktive Ressourcenschützer gefragt
Zu heiß und zu trocken - oder nach Starkregen überflutete Straßen: Das Wetter spielt in letzter Zeit häufiger verrückt. Die Folgen des Klimawandels machen sich vielerorts bemerkbar und zwingen zum Handeln. Auch Unternehmen wie Veolia. Am Weltwassertag steht der Schutz der Gletscher und damit der Ressourcenschutz im Fokus.
"Wir haben es immer häufiger mit extremen Wetterereignissen zu tun, die weder planbar noch zu 100 Prozent beherrschbar sind. Wir entwickeln gemeinsam mit unseren Partnern Strategien, um resilienter zu sein, damit wir uns diesen Herausforderungen anpassen. Gleichzeitig können wir mit vielen kleinen Bausteinen in unserer täglichen Arbeit aktiven Ressourcenschutz betreiben", betont Thiébauld Mittelberger, Geschäftsführer der Veolia Wasser Deutschland GmbH aus Anlass des Weltwassertages am 22. März. Der beschäftigt sich in diesem Jahr mit dem Klimawandel. Das Motto lautet: Erhalt der Gletscher.
"Auf den ersten Blick scheint das Thema weit weg zu sein, doch es betrifft uns alle - und wir alle sind gefordert, aktiv zu werden", unterstreicht Mittelberger. "Als Unternehmen machen wir uns zum Beispiel stark dafür, Wasserverluste zu reduzieren. Wir versuchen, schädliche Einflüsse aus Trinkwasserschutzzonen fernzuhalten und beschäftigen uns intensiv mit der stetigen Sicherung der Trinkwasserqualität. Wir setzen auf energiesparende Aggregate und nutzen den technischen Fortschritt, um Grenzwerte zu überwachen. Und wir machen Abwasser so sauber, dass es bedenkenlos dem Wasserkreislauf wieder zugeführt werden kann." All das, sagt Mittelberger, sei aktiver Umweltschutz und damit Ressourcenschutz und bedeute im Endeffekt weniger CO2-Ausstoß in die Atmosphäre. Das sei wichtig, weil CO2 die Erderwärmung begünstigt und demzufolge die Gletscher in Mitleidenschaft zieht.
Was der Einzelne tun kann
Auch im Alltag gibt es viele Möglichkeiten für einen sorgsamen Umgang mit dem kühlen Nass: Wer duscht statt badet, das Wasser beim Händewaschen nicht unnötig lange laufen lässt oder Wasch- und Geschirrspülmaschinen nur voll beladen in Betrieb nimmt, leistet bereits einen wertvollen Beitrag. In der Gartenbewässerung helfen Tröpfchenschläuche, das Gießen in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden sowie ein etwas längerer Rasen, um die Verdunstung zu minimieren. Hauseigentümer können zudem mit begrünten Dachflächen und versickerungsfähigen Wegen zur Neubildung von Grundwasser beitragen.
An diesen Beispielen zeige sich, dass der Erhalt der Gletscher und letztlich der Klimawandel nicht nur eine globale, sondern auch eine lokale Herausforderung ist – für jeden Einzelnen.
Drastischer Rückgang der Gletscher
Wussten Sie eigentlich, dass Gletscher rund 70 Prozent des Süßwassers der Erde speichern? Doch der fortschreitende Klimawandel führt zu einem drastischen Gletscherrückgang – mit Folgen für die Ökosysteme und den globalen Wasserhaushalt. Nicht zuletzt deshalb widmet sich der 1992 von der UNESCO ins Leben gerufene Weltwassertag diesem Thema. Seit 1993 findet er jedes Jahr am 22. März statt. Er soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Ressource Wasser schärfen.