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Digitale Übergabe der Auszeichnung (Collage), v.l.n.r.: Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), Christian Kemnade (Deutsche Wildtier Stiftung, Ansgar Aundrup (Deutscher Jagdverband, Sylke Freudenthal (Veolia Stiftun
Digitale Übergabe der Auszeichnung (Collage), v.l.n.r.: Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), Christian Kemnade (Deutsche Wildtier Stiftung, Ansgar Aundrup (Deutscher Jagdverband, Sylke Freudenthal (Veolia Stiftun

News -

Projekt „Bunte Biomasse“ erhält Auszeichnung der UN-Dekade Biologische Vielfalt

Hamburg, 12. November 2020. Anlässlich des Europäischen Tags der Bioenergie am 13. November wird das Projekt „Bunte Biomasse“ als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. „Das Projekt ,Bunte Biomasse‘ verfolgt einen vorbildlichen Ansatz: Denn es fördert die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft, indem es Monokulturen wie Mais durch artenreiche, mehrjährige Wildpflanzenmischungen ersetzt“, sagt Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), die die Auszeichnung auf digitalem Weg überreicht. „Das Projekt zeigt auch, dass Kooperationen zwischen Landwirtschaft, Naturschutz und Jagd im direkten Wortsinn äußerst fruchtbar sein können“, so Jessel weiter.

Seit Frühjahr 2019 setzen die Veolia Stiftung, der Deutsche Jagdverband und die Deutsche Wildtier Stiftung das Kooperationsprojekt „Bunte Biomasse“ um. Dazu werden Landwirte und Landwirtinnen und Biogasanlagenbetreibende gesucht, die bereit sind, einen Teil ihrer Maisanbaufläche durch mehrjährige Wildpflanzenkulturen zu ersetzen. Die Landwirte und Landwirtinnen erhalten über das Projekt und mit Hilfe weiterer Finanzierender einen Ausgleich für Deckungsbeitragsverluste und werden kostenlos beim Anbau der Bestände und der Ernte des Aufwuchses beraten. „Wer mitmacht, bekommt von uns ein Stück Biologische Vielfalt zum Nulltarif“, sagt Sylke Freudenthal, Vorstand der Veolia Stiftung.

Bereits mehr als 400 Hektar mehrjährige, ertragreiche Wildpflanzenmischungen zur Biomasseproduktion haben die Projektpartnerinnen und -partner unter Vertrag genommen. Die Bestände aus über 20 heimischen Wild- und Kulturpflanzenarten können bis zu fünf Jahre lang geerntet werden und bieten im Sommer wie Winter Insekten, Feldvögeln und Niederwild Lebensraum. Um das Pilotprojekt jedoch in den landwirtschaftlichen Mainstream zu überführen, ist die Politik gefragt: Da die Wildpflanzenbestände weniger Ertrag im Vergleich zu herkömmlichen Kulturen wie Mais liefern, braucht es eine Förderung - etwa über die geplanten Öko-Regelungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU. „Die Auszeichnung als UN-Dekade-Projekt hilft uns, das Thema weiter in den Fokus der Öffentlichkeit und damit auch der Politik zu rücken“, freut sich Sylke Freudenthal.

Der Tag der Bioenergie ist Teil einer europäischen Informationskampagne rund um die Versorgung durch Bioenergie. Vom 13. November 2020 bis zum Ende des Jahres könnte der Energiebedarf der EU rein rechnerisch ausschließlich aus der Erzeugung von Bioenergie gedeckt werden. „Bunte Biomasse“ als ein Teil davon zeigt deutlich, dass der Schutz der Biodiversität bei der Erzeugung von Bioenergie erfolgreich sein kann.

Weitere Infos und Bildmaterial auf www.BunteBiomasse.de

Über Veolia / Veolia Stiftung

Die Veolia-Gruppe ist als Experte im Management von Wertstoff-, Energie- und Wasserkreisläufen der Mission “Ressourcen für die Welt” verpflichtet. In Deutschland arbeiten bei Veolia und seinen Beteiligungsgesellschaften etwa 12100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den rund 300 Standorten. In Partnerschaften mit Kommunen sind sie für mehr als 13 Millionen Menschen tätig. Hinzu kommen maßgeschneiderte Dienstleistungen für Privat- und Gewerbekunden, Handels- und Industriebetriebe.

Die gemeinnützige Unternehmensstiftung des Umweltdienstleisters Veolia setzt sich durch die Förderung gemeinnütziger Initiativen für eine nachhaltige Entwicklung ein. Sie fokussiert ihre Fördertätigkeit auf die Bereiche Kreislaufwirtschaft, Energieeffizienz und Ressourcenschutz Wasser/Biodiversität und unterstützte seit 2001 rund 450 Projekte bundesweit mit rund 3,5 Mio. Euro.

https://www.veolia.de/ und https://www.stiftung.veolia.de/

Über die Deutsche Wildtier Stiftung

Deutschlands wilde Tiere schützen, ihre Lebensräume erhalten und Menschen für die Schönheit und Einzigartigkeit der heimischen Fauna begeistern: Dafür setzt sich die Deutsche Wildtier Stiftung ein. Die Stiftung sieht in Jägern, Forst- und Landwirten Partner, mit denen es um die besten Lösungen für die Wildtiere konstruktiv zu streiten gilt.

Gegründet wurde die Deutsche Wildtier Stiftung von dem Hamburger Unternehmer Haymo G. Rethwisch (1938 – 2014). Sie ist eine private Stiftung mit gemeinnützigem Zweck, ihr Hauptsitz liegt in Hamburg. Als gemeinnützige Organisation ist die Deutsche Wildtier Stiftung Mitglied der Initiative Transparente Zivilgesellschaft.

https://www.deutschewildtierstiftung.de/

Über den Deutscher Jagdverband

Zu den Aufgaben und Zielen des DJV zählt die Förderung der frei lebenden Tierwelt im Rahmen des Jagdrechts sowie des Natur- und Landschafts-, Umwelt- und Tierschutzes. Dies bedeutet insbesondere den Schutz und die Erhaltung einer artenreichen und gesunden freilebenden Tierwelt sowie die Sicherung ihrer Lebensgrundlagen.

Der Deutsche Jagdverband (DJV) ist der Dachverband der 15 Landesjagdverbände mit 245.000 Jägern und Ausnahme von Bayern. Seine Aufgabe ist der Erhalt, die zukunftsgewandte Weiterentwicklung und der Schutz von Wild, Jagd und Natur. Das DJV-Präsidium ist das oberste Entscheidungsgremium des DJV. Es besteht aus den 15 Präsidenten der Landesjagdverbände. Der DJV ist – nach § 63 Bundesnaturschutzgesetz – eine staatlich anerkannte Naturschutzvereinigung, ebenso wie die meisten Landesjagdverbände.

https://www.jagdverband.de/

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Andreas Montag

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