Pressemitteilung -
Wieselflink unter Wasser
Auf der Kläranlage in Schönebeck (Elbe) kam erstmals eine Unterwasserdrohne zum Einsatz - mit vielversprechenden Erkenntnissen
Eine Unterwasserdrohne ist jetzt erstmals auf der Kläranlage in Schönebeck (Elbe) zum Einsatz gekommen - mit vielversprechenden Erkenntnissen. "Man kennt Drohnen eigentlich nur als Flugobjekte. Aber jetzt wissen wir, dass es auch andere, für uns sehr nützliche Verwendungszwecke gibt", sagt Mike Dragon. Er ist Gruppenleiter für das Veolia Wasser-Team, das sich im Auftrag der Stadt um den Betrieb der kommunalen Kläranlage kümmert.
Die Unterwasserdrohne bewegt sich am liebsten im Wasser. Sie schwimmt und taucht und zeichnet auf ihrem Weg durch Belebungsbecken, Teiche oder Faultürme alles auf, was sich vor ihrer Linse präsentiert. Bilder, die auch Mike Dragon und seine Kollegen in der Form noch nie gesehen haben.
Normalerweise übernehmen speziell ausgebildete Industrietaucher diesen anspruchsvollen Part und erkunden Bereiche, die im täglichen Betrieb nicht ohne Weiteres einsehbar sind. "In den Belebungsbecken sieht man zum Beispiel nicht, in welchem Zustand sich die Belüfterelemente befinden", nennt Mike Dragon ein Beispiel.
Auf der Kläranlage wurde die schwimmende Kamera von H2O Drones jetzt in den Schönungsteichen getestet. "Diese Teiche", berichtet Mike Dragon, "werden seit 20 Jahren ständig vom gereinigten Abwasser durchflossen. Wir wollten wissen, wie es da unten aussieht, wie tief der Teich noch ist oder ob er möglicherweise verschlammt ist." Die Drohne lieferte die gewünschten Bilder. Und der Abwassermeister war doppelt zufrieden: mit der Drohne und den Bildern. "Die Teiche sehen super aus."
Die Unterwasserdrohne - 750 Millimeter lang, 500 Millimeter breit und 200 Millimeter hoch - machte während ihres Einsatzes nicht nur Fotos, sondern auch Videos. Dank eines Sonars ist es ihr ebenfalls möglich, im trüben Wasser, wo man sonst normalerweise nichts oder nur wenig sieht, Informationen über den Zustand der Becken beispielsweise zu sammeln. "Alles, was wir mit Hilfe der Technik erfahren, hilft uns", sagt Mike Dragon.
Kontroll- und Überwachungsarbeiten können auf diese Weise unterstützt werden. Gleichermaßen sieht der Veolia-Gruppenleiter in der aus den Niederlanden stammenden Technik auch einen "Entscheidungsfinder". Denn die Aufnahmen liefern eindeutige Erkenntnisse über den Zustand der Becken und damit zur Notwendigkeit, jetzt oder eben erst später aktiv werden zu müssen, um weiterhin eine umweltgerechte Abwasserreinigung auf hohem Niveau gewährleisten zu können.
Nach dem Test ist vor dem Test. Einsatzgebiete gäbe es, weiß der Abwassermeister. Denn die schwimmenden Drohnen, die über ein circa 350 Meter langes Kabel mit dem "Festland" verbunden sind, könnten sogar den Faulturm durchtauchen.
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Die Veolia Gruppe ist der weltweite Maßstab für optimiertes Ressourcenmanagement. Mit über 220 000 Beschäftigten auf allen fünf Kontinenten plant und implementiert die Veolia-Gruppe Lösungen für die Bereiche Wasser-, Abfall- und Energiemanagement im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung der Kommunen und der Wirtschaft. Mit ihren drei sich ergänzenden Tätigkeitsfeldern sorgt sie für einen verbesserten Zugang zu Ressourcen, ihren Schutz und ihre Erneuerung. 2021 stellte die Veolia-Gruppe weltweit die Trinkwasserversorgung von 79 Millionen Menschen und die Abwasserentsorgung für 61 Millionen Menschen sicher, erzeugte fast 48 Millionen MWh Energie und verwertete 48 Millionen Tonnen Abfälle. Der konsolidierte Jahresumsatz von Veolia Environnement (Paris Euronext: VIE) betrug 2021 28,5 Milliarden Euro. www.veolia.com
In Deutschland arbeiten bei Veolia und ihren Beteiligungsgesellschaften rund 10.500 Beschäftigte an etwa 250 Standorten. In Partnerschaften mit Kommunen sind sie für mehr als 11 Millionen Menschen tätig. Hinzu kommen maßgeschneiderte Dienstleistungen für Privat- und Gewerbekunden, Handels- und Industriebetriebe. In ihren drei Geschäftsbereichen erwirtschaftete Veolia in Deutschland 2021 einen Jahresumsatz von 2 Milliarden Euro.
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