Pressemitteilung -
"Wenn sie weg sind, ist es zu spät"
Bei Veolia gibt es bereits etliche Aktivitäten, um Biodiversität zu unterstützen / Ein Thema, das am Weltbienentag (20. Mai) besondere Beachtung findet
Sie ist unverzichtbar für unser Leben, für die Artenvielfalt auf unserer Erde, für unsere Nahrungsgrundlage: die Biene. Am 20. Mai ist Weltbienentag - ein Anlass, um einmal genauer hinzusehen, wie es den Tieren geht.
Wussten Sie eigentlich, dass es neben der Honigbiene in Deutschland mehr als 560 verschiedene Wildbienenarten gibt? Jörg Wunder, der bei Veolia in Oschatz (Landkreis Nordsachsen) als Trinkwassermonteur arbeitet und von Kindesbeinen an mit Honigbienen zu tun hat, ist der Auffassung, dass die Wildbiene nicht genügend Gehör findet. Und deshalb gehe es ihr auch nicht gut, betont er. Anders als der Honigbiene, die gewissermaßen dem Schutz ihres Imkers unterliegt.
Jörg Wunder züchtet seine Bienen auf dem Gelände des früheren Wasserwerkes in Oschatz - und interessiert sich natürlich auch für den Zustand der Wildbienen-Population. Doch man muss kein Imker sein, um etwas zu tun, damit es der Wildbiene ein bisschen besser geht. "Kleinigkeiten", betont er, "kann jeder zu Hause in die Wege leitet." Und vor allem können Unternehmen aktiv werden. Am Veolia-Standort in Oschatz zum Beispiel ist eine Fläche von einem Hektar als Blühwiese angelegt worden - hier entsteht ein Paradies für Wildbienen, Insekten, Vögel, Igel.
Bei Veolia ist Biodiversität nicht irgendein Thema. "Biodiversität ist ein Teil von Veolia", sagt Sylke Freudenthal, die Beauftragte für nachhaltige Entwicklung im Unternehmen. Biodiversität beschreibt als einer von vielen verschiedenen Faktoren den Unternehmenszweck von Veolia. "Wir leisten eine Menge, um Biodiversität zu stärken, um die Bedingungen für Flora und Fauna punktuell zu verbessern", erinnert Sylke Freudenthal daran, wie wichtig jede noch so kleine Maßnahme ist.
Auch Grimma hat hinter dem Wasserwerk seit einem Jahr eine Blühwiese. Auf dem Hof der Veolia-Niederlassung sind Ende des Jahres etliche Nistkästen aufgehängt worden. Ein Projekt, das man gemeinsam mit der Waldschule Grimma realisiert hat. Und über die Veolia Stiftung, die vor einiger Zeit schon das Programm "Pro Ehrenamt" ins Leben gerufen hat, ist im Dezember 2021 mit Hannes Schmidt ein Mitarbeiter aus der Niederlassung Grimma mit 500 Euro unterstützt worden, damit es seinem Verein zugute kommen kann. Der Kollege aus dem Abwasserbereich engagiert sich in seiner Freizeit im Bienenzüchterverein Nerchau und Umgebung und hilft zum Beispiel dabei, Schulungen zu organisieren.
Im niedersächsischen Bad Münder ist der Naturschutzbund (NABU) mit im Boot und unterstützt dabei, das Gelände der von Veolia betriebenen Kläranlage so naturverbunden wie möglich zu belassen und noch dazu aktiv etwas zu leisten, dass es Flora und Fauna besser geht. Im Frühjahr wurde zum Beispiel eine lange, dreireihige Hecke aus Sträuchern und Bäumen angelegt. Ein Lebensraum, der auch der Wildbiene gefallen dürfte.
Britta Raabe leitet die NABU-Regionalgeschäftsstelle Weserbergland und hat genaue Vorstellungen davon, wie auch ein Garten zu Hause bienenfreundlich wird - "indem man ein bisschen Wildnis zulässt, nicht alle zwei Wochen, sondern höchstens zweimal im Jahr den Rasen mäht, der Natur ihren Lebensraum lässt". Der "deutsche Aufräumwahnsinn", wie sie sagt, mache es Tieren und Pflanzen unnötig schwer. Insbesondere der Wildbiene. "Insekten sind keine Zugvögel; die kommen nicht einfach in der nächsten Saison wieder, wenn man ihren Lebensraum einmal zerstört hat." Gerade die Wildbiene habe einen ganz kleinen Radius, in dem sie sich bewegt. Abhängig von der Art entfernt sie sich höchstens bis zu einem Kilometer. Ganz anders die Honigbiene, die durchaus die zehnfache Streckenlänge zurücklegen kann.
Was viele Menschen nicht wüssten: "Circa 80 Prozent der Wildbienen nisten im Boden", sagt Britta Raabe vom NABU. Entsprechend müsste man Nistmöglichkeiten auch gestalten: zum Beispiel offene und sonnige Standorte wählen - und der Boden sollte mager, also nährstoffarm sein.
Nistkästen oder Insektenhotels gibt es bereits auf verschiedenen Veolia-Anlagen. Ein Thema, das sich der Umweltdienstleister weiter auf die Fahnen schreibt. An immer mehr Standorten will man sich intensiv mit Fragen der Biodiversität auseinandersetzen - und damit Sinnvolles tun.
"Wir alle müssen dafür sorgen, dass wir unsere Umwelt so wenig wie möglich belasten. Wildbienen können ihre Lebensgrundlage nicht schützen", erinnert Veolia-Mitarbeiter Jörg Wunder. "Wenn wir unsere Umwelt schädigen, dann schädigen wir alle Tiere und Pflanzen." Bei der Honigbiene lasse sich leichter nachvollziehen, welche Auswirkungen zum Beispiel Mikroplastik oder Pflanzenschutzmittel haben. Weil darunter die Qualität des Endproduktes Honig leide. Welchen Einfluss Umweltverschmutzungen oder fehlende Artenvielfalt auf Wildbienen habe, lasse sich hingegen viel schwerer erforschen. "Wenn sie weg sind, ist es zu spät."
Damit es nicht so weit kommt, wünscht sich Jörg Wunder, dass sich möglichst alle darauf besinnen, was sie tun könnten, um den Lebensraum für Tiere und Pflanzen angenehmer zu gestalten.
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Die Veolia Gruppe ist der weltweite Maßstab für optimiertes Ressourcenmanagement. Mit über 179 000 Beschäftigten auf allen fünf Kontinenten plant und implementiert die Veolia-Gruppe Lösungen für die Bereiche Wasser-, Abfall- und Energiemanagement im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung der Kommunen und der Wirtschaft. Mit ihren drei sich ergänzenden Tätigkeitsfeldern sorgt sie für einen verbesserten Zugang zu Ressourcen, ihren Schutz und ihre Erneuerung. 2021 stellte die Veolia-Gruppe weltweit die Trinkwasserversorgung von 95 Millionen Menschen und die Abwasserentsorgung für 62 Millionen Menschen sicher, erzeugte fast 43 Millionen MWh Energie und verwertete 57 Millionen Tonnen Abfälle. Der konsolidierte Jahresumsatz von Veolia Environnement (Paris Euronext: VIE) betrug 2021 28,5 Milliarden Euro. www.veolia.com
In Deutschland arbeiten bei Veolia und ihren Beteiligungsgesellschaften rund 10.500 Beschäftigte an etwa 250 Standorten. In Partnerschaften mit Kommunen sind sie für mehr als 11 Millionen Menschen tätig. Hinzu kommen maßgeschneiderte Dienstleistungen für Privat- und Gewerbekunden, Handels- und Industriebetriebe. In ihren drei Geschäftsbereichen erwirtschaftete Veolia in Deutschland 2021 einen Jahresumsatz von 2 Milliarden Euro.
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